Das erste Mal in der Geschichte auf schriftlichem Weg
Die diesjährige Generalversammlung fand erstmals in der langen Geschichte des Frauenvereins auf schriftlichem Weg statt. Die Corona-Verordnung des Bundes machte diese Vorgehensweise notwendig.
Der Rücklauf der Abstimmungsbögen war erfreulich. Über 100 Frauen gaben ihre Stimme ab - alle Traktanden wurden einstimmig angenommen - und wählten Elisabeth Lindner zur neuen Präses. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Vorstand.
Präsidentin Hanni Geissmann und Aktuarin Corinne Biland zählten die Stimmen Anfang März aus.
Der erste Schritt zum Generationenwechsel ist vollzogen
Die diesjährige 112. Generalversammlung des Katholischen Frauenvereins Brugg KFV stand ganz im Zeichen eines Generationenwechsels im Vorstand. Mit Co-Präsidentin Sabine Gäumann und Präsesfrau Hedy Wittweiler verabschiedeten sich zwei Vorstandsfrauen, die den Verein über Jahre mitgeprägt haben. An ihre Stelle treten nun Corinne Biland als Aktuarin, Maria-José Girón und Nicole Macchia, die Hedy Wittweiler nach 18 Jahren als Präses folgt. Präsidentin Hanni Geissmann mit dankte den beiden Frauen mit herzlichen Worten für ihre wertvolle Arbeit.
Als im März 1992 zwölf Frauen beschlossen, eine Figurengruppe aufzubauen, konnte niemand ahnen, welche Erfolgsgeschichte folgen sollte. Heute sind die teils lebensgrossen, stets individuell und passend gekleideten Figuren aus dem Brugger Kirchenleben nicht mehr wegzudenken. Mit Lisbeth Hänggli und Silvia Krieg verabschiedete Hanni Geissmann zwei Frauen der ersten Stunde. Auch hier ist für Nqchfolge gesorgt: Neben der seit zwölf Jahren aktiven Christina Diethelm kümmern sich künftig Isabel Pein und Susanne Galek Bürkli um die Figuren.
Alle Traktanden wurden einstimmig angenommen, bevor man sich dem gemütlichen Teil des Abends widmen konnte. Der Erlös aus dem beliebten Glückssack-Verkauf kommt dieses Jahr dem Sommercamp der Kiev Kids zugute. Auch die Handörgelifründe Brugg und Umgebung, welche die rund 100 anwesenden Mitglieder mit fröhlichen Melodien auf den Abend einstimmten, stifteten ihre Gage zugusten dieser Stiftung.
Freude und Solidarität
Die 111. GV des Katholischen Frauenvereins Brugg KFV eröffneten Kinder des Zirkus Kunterbunt mit einer akrobatischen Showeinlage, organisiert und koordiniert vom Verein Abenteuerspielplatz Brugg. Die 80 anwesenden Mitglieder stimmten anschliessend beschwingt für Protokoll, Rechnung und Jahresbericht 2017, sowie das Budget 2018 und erteilten dem Vorstand in allen Punkten Decharge. Neu in den Vorstand gewählt wurde Helda Amstad. Erfreulicherweise kamen im letzten Vereinsjahr auch sechs neue Mitglieder dazu.
Die Kommission Lichtblick wurde endgültig aufgelöst, der Fonds aus der ehemaligen Familienhilfe ist aufgebraucht. Die Co-Präsidentinnen Hanni Geissmann und Sabine Gäumann bedankten sich bei den Kommissionsmitgliedern Annemarie Christen, Jolanda Rüegg und Rosmarie Gsell für ihren jahrelangen, unermüdlichen Einsatz. Ebenfalls einen herzlichen Dank erhielt Susanne Mazenauer, die in diesem Jahr in ihre 17. Wandersaison für den Verein startet. Details zu den monatlichen Wanderungen sowie Informationen zum Verein sind auf der Homepage www.kfvbrugg.ch zu finden.
Wie jedes Jahr sammelte der KFV an der Generalversammlung mit den Glückssäcken Geld für einen guten Zweck. Laurent Baumann vom Rollstuhlfahrdienst Region Brugg VRRB bedankte sich bei den Frauen für die Spende und lobte die Solidarität unter den Vereinen. Nach dem Ende des offiziellen Teils blieb genug Zeit für ein zünftiges Essen und das gesellige Beisammensein der Mitglieder und Gäste, das der Frauenverein besonders gerne pflegt.
Mit 240 Mitgliedern hat der Kath. Frauenverein Brugg KFV eine gesunde Basis. Doch den Vorstand plagen Nachwuchssorgen. An der GV traten sowohl Präsidentin Beatrice Rüssli, als auch die beiden langjährigen Vorstandsfrauen Anita Schneider und Elisabeth Möckli zurück. Der Vorstand schrumpft damit auf vier Mitglieder. Hanni Geissmann und Sabine Gäuman amtieren vorläufig als Co-Präsidentinnen.
Über 100 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Kath. Frauenvereins Brugg KFV zur ordentlichen 109. Generalversammlung gefolgt. Protokoll und Jahresbericht 2015 waren schnell abgehandelt und wurden einstimmig angenommen, ebenso wie die Jahresrechnung, die mit einem geringen Verlust schloss. Das budgetierte Minus von rund 1000 Franken konnte dank der beliebten und gut besuchten Spaghettiessen um zwei Drittel auf 325 Franken reduziert werden. Das Eigenvermögen des Vereins beträgt nach Abzug des Verlustes rund 19'500 Franken. Das Budget 2016 rechnet mit einem Verlust von 900 Franken. Der Mitgliedsbeitrag bleibt auch in diesem Jahr derselbe, man rechnet mit Beiträgen von 4'400 Franken.
Nachdem im Berichtsjahr keine Spenden aus dem Projekt "Lichtblick" vergeben wurden, kommt nun das Jugendhaus Picadilly in den Genuss einer Spende. Beatrice Rüssli lobte das Pic als Bindeglied der Generationen und vorbildliche Institution für die Jugendarbeit in der Region Brugg und übergab einen Scheck über 4061 Franken für die Anschaffung von robustem Mobiliar für den Mittagstisch und den Aussenbereich. Fredi Bill und Igor Simonides bedankten sich für den grosszügigen Beitrag. Nach 52 Jahren sei das Pic eine allgemein akzeptierte Institution und "man muss nicht mehr jedem Brugger erklären, was das Pic ist".
Beatrice Rüssli zieht sich nach 13 Jahren im Vorstand zurück, wovon sie acht Jahre als Präsidentin amtete. "In Zahlen sind das mehr als 80 Sitzungen, acht GVs und dazu Repräsentationen im Pfarreirat, im Kantonalverband und an unzähligen Anlässen", fasste Hanni Geissmann die eindrucksvolle Bilanz zusammen und dankte der scheidenden Präsidentin für ihren "langen Schnuuf" und ihren unermüdlichen Einsatz.
Anita Schneider war seit 2002 im Vorstand verantwortlich für die Verkaufsaktionen des Vereins. Ihr treuer Einsatz bleibt ebenso unvergessen wie derjenige von Elisabeth Möckli, die 2008 zur Führungsrige stiess und sich als Beisitzerin - "das hat nichts mit sitzen zu tun", scherzte Beatrice Rüssli - überall engagierte, wo es gerade nötig war. Ihrer Initiative ist auch der Spaghettiplausch zu verdanken.
Leider ist die Nachfolgeregelung nicht wunschgemäss gelungen. Den Vorstand bilden vorläufig die verbleibenden vier Mitglieder: Irma Raich, die weiterhin die Kasse betreut, Präsesfrau Hedy Wittweiler, sowie Hanni Geissmann und Aktuarin Sabine Gäumann, die gemeisam als Co-Präsidentinnnen arbeiten, bis das Führungsgremium personell aufgestockt werden kann.
In ihrer Abschiedsrede appellierte Beatrice Rüssli dringend an alle Frauen, sich in Verein und im Vorstand zu engagieren. "Es ist nicht nur Arbeit, man kann auch seine Fähigkeiten entwickeln und etwas für den Rucksack des Lebens lernen. Ich kann es nur empfehlen." Es brauche Frauen mit Visionen und Ideen, um den Verein in die Zukunft zu führen, man müsse jedoch nicht zwingend katholisch sein. Unter herzlichem Applaus übergab sie sodann das Präsidentenamt an Hanni Geissmann und Sabine Gäumann. Letztere fand drastische Worte für die absehbaren Folgen des Personalmangels: "Wenn der Vorstand nicht aufgestockt werden kann, wird der Verein in zwei bis drei Jahren nicht mehr bestehen."
Das Jahresprogramm 2016 hat neben Klassikern wie dem Spaghettiessen im April, dem Kuchenverkauf im Herbst wieder einige interessante Ausflügen und gemeinsame Aktivitäten zu bieten, unter anderem eine Stadtführung durch Kaiserstuhl, eine Tagesreise ins Emmental und ein gemütlicher Kinoabend im Odeon im Oktober.
Der offiziellen GV folgte traditionell der gemütliche Teil, der diesmal asiatisch angehaucht war. Die junge Philippinin Mary Jane Hug führte einige Tänze aus ihrer Heimat vor, während aus der Küche schon der leckere Duft von Jasminreis und Zitronengras durch den Saal zog. Edita Zuniga Niklaus servierte anschliessend ein delikates asiatisches Gericht, was mit viel Lob für die Küche und einem herzlichen Applaus belohnt wurde.